Das französische Team Anais Bescond, Justine Braisaz, Martin Fourcade und Simon Desthieux bietete eine beeindruckende Darstellung bei ihrem Sieg in der Mixed-Staffel. Die Schweiz errang überraschend Platz zwei (+38.7), Italien freute sich über den dritten Platz (+52.1). Gefolgt wurden sie von Russland, Finnland und Norwegen.
Den besten Start hatte die finnische Staffel, die mit Mari Eder als erste, gefolgt von Frankreich und Italien, zur Übergabe kam. Die Führung behielten sie bis zur dritten Übergabe als Terro Seppala als Führender zum Stehendschießen kam, doch dann in die Strafrunde musste. Frankreichs Fourcade schoss fehlerfrei und konnte so die Führung übernehmen, die Schweizer konnten sich den zweiten Platz sichern.
Der Schweizer Jeremy Finello konnte den Rückstand mit einer exzellenten Laufleistung fast aufholen. Frankreichs Vorsprung wurde nach dem Liegendschießen wieder größer, da Finello einen Nachlader hatte. Italiens Lukas Hofer lief ein hohes Tempo, schoss fehlerfrei liegend und stehend und konnte so für Italien den dritten Platz holen.
Nach dem Rennen gestand Braisaz, dass der heutige Sieg kein leichter war: „Ich hatte keine Strategie, da man nie weiß, was während der ersten Runde passiert. Ich versuchte Kaisa, die sehr stark und sehr schnell auf der Strecke war, einzuholen. Ich konnte sie aber nicht erreichen und entschied mich einfach mein eigenes Rennen zu laufen und machte meine Arbeit wie immer.“ Ihr Teamkollege Fourcade fügte hinzu: „Ich bin von meinem eigenen Schießen überrascht, obwohl ich nicht mein Bestes auf der Strecke gegeben habe, das Schießen war heute entscheidend. Beim ersten Rennen der Saison ist es immer schwierig das richtige Tempo einzufangen, deshalb habe ich mich auf das Schießen konzentriert.“
Die Schweiz sorgte für eine richtige Sensation. Der zweite Platz war ihre erste Platzierung unter den Top drei bei einem Staffel-Wettbewerb. Elisa Gasparin, das glücklichste Geburtstagskind heute, freute sich sehr über das Ergebnis: „Ich glaube, dass alle im Team ein gutes Rennen geliefert haben. Obwohl wir, die Mädchen, am Anfang ein Paar extra Schuss gebraucht haben, haben die Jungs einen richtig guten Job geleistet. Ich bin froh, dass sich all die harte Arbeit endlich ausgezahlt hat.“
Nach dem Rennen erklärte Hofer seine Strategie für Italiens dritten Platz: „Ich versuchte den Abstand schon in der ersten Runde aufzuholen, beim Liegendschießen versuchte ich fehlerfrei zu bleiben, das war beim heutigen Rennen entscheidend. Danach versuchte ich das Rennen offen zu halten und konzentrierte mich auf die Strecke und auf das letzte Schießen.“