Das norwegische Duo Thekla Brun-Lie und Lars Helge Birkeland entschied das Erföffnungsrennen der Saison 2018/2019 des IBU World Cups für sich. Das österreichische Team Lisa Theresa Hauser und Simon Eder (+8,5) landete auf dem zweiten Platz, das ukrainische Duo Anastasiya Merkushyna und Artem Tyshchenko (+ 20,7) landete auf dem dritten Platz. Die Franzosen wurden Vierte, die Schweden Fünfte und das Team aus Kanada beendete das Rennen auf dem sechsten Platz.
Die Bedingungen in Pokljuka waren perfekt, mit nur leichtem Wind. Die ukrainische Biathletin Merkushkyna blieb fehlerfrei und kam als erste Athletin zur Übergabe. Ihr Teamkollege Tyshchenko setzte die ausgezeichnete Schussleistung fort und die Ukraine beendete das Rennen mit nur einem einzigen Fehlschuss. Merkushkyna war nach dem Zieleinlauf sehr glücklich: „Ich bin sehr zufrieden, dass wir schon im ersten Rennen auf dem Podium stehen. Es war sehr sonnig und ich hatte viel Spaß. Es war ein perfekter Tag für mich. Pokljuka ist ein besonderer Ort für mich. Ich konnte hier viele Medaillen gewinnen, deswegen mag ich diesen Ort sehr.“
Der Schießstand war entscheidend für den Franzosen Antoine Guigonna, der beim ersten Stehendschießen Probleme hatte und deshalb eine Strafrunde absolvieren musste. So verloren die Franzosen ihre Chance auf einen Podiumsplatz trotz der guten Vorstellung auf der Strecke. Norwegen behielt die Führungsposition auch nach der dritten Übergabe, Österreich folgte auf Platz zwei (+5,2).
Die zwei Teams kamen auch gemeinsam zum letzten Stehendschießen. Der Norweger Birkeland schoss schnell und fehlerfrei und setzte das Rennen mit einem Vorsprung von 7,2 vor Österreichs Eder fort. Eder konnte trotz sehr guter Leistung den Norweger nicht mehr einholen. Das norwegische Team konnte sich so den ersten Sieg in der Single-Mixed Staffel holen.
Norwegens Brun-Lie war nach dem Rennen glücklich: „Das war mein erstes Weltcup-Rennen in der Staffel. Vor dem Rennen war ich sehr nervös und ich freue mich sehr über das Ergebnis. Das erste Rennen ist immer etwas ganz Besonderes und ich hoffe, ich werde die kommenden Rennen ebenso genießen können.“ Ihr Teamkollege Birkeland fügte hinzu: „Als meine Teamkollegin als erste zur Übergabe kam, fühlte ich den Druck. Ich kam gemeinsam mit Simon zum letzten Schießen, das war eine interessante Herausforderung für mich, da ich weiß, wie schnell er ist, aber ich schaffte es fehlerfei zu schießen und ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.“
Österreichs Eder kommentierte: „Nach dem letzten Schießen versuchte ich so schnell zu sein wie nur möglich, aber ich sah, dass Birkeland im Moment in sehr guter Verfassung ist. Ich ‚pushte‘ trotzdem so hart wie möglich, denn man weiß ja nie. Ich war entschlossen den Abstand zu halten und das Rennen an zweiter Stelle zu beenden.“