Die Finnin Kaisa Mäkäräinen gewann ohne Fehler am Schießstand das Verfolgungsrennen in Pokljuka. Die Führende im Gesamt-Weltcup Dorothea Wierer aus Italien konnte ihren zweiten Platz aus dem Sprint verteidigen, die Slowakin Paulina Fialkova schaffte den Sprung vom sechsten Platz auf den dritten Podestplatz.
Das Verfolgungsrennen der Damen in Pokljuka brachte, wie das der Herren, im Vergleich zu den Sprintrennen, keine Veränderung an der Spitze. Die Finnin Kaisa Mäkäräinen konnte mit einem fehlerfreien Auftritt ohne Probleme ihren Vorsprung auf die anderen Biathletinnen halten und hatte im Ziel mehr als 40 Sekunden Vorsprung auf die zweitplatzierte Italienerin Dorothea Wierer. Die führende im Gesamt-Weltcup konnte trotz fehlerfreier Schussleistung und schneller Laufleistung den Sieg der Finnin nicht gefährden. Mit dem sicheren zweiten Platz konnte sie ihre Führung im Gesamt-Weltcup festigen. Ebenfalls fehlerfrei blieb die Slowakin Paulina Fialkova, die in der letzten Runde die Italienerin Lisa Vittozzi überholen konnte und mit dem dritten Platz ihren ausgezeichneten Saisonstart in Pokljuka (ein vierter und ein sechster Platz) krönen konnte.
Nach dem ausgezeichneten Rennen, das sie ihren etwas schlechteren Auftritt im Einzelrennen ganz sicher vergessen lässt, sagte Mäkäräinen: „Das war ein ausgezeichnetes Rennen für viele Biathletinnen an der Spitze, denn viele konnten fehlerfrei bleiben. Ich genoss das Rennen sehr, aber ich musste auf der Strecke hart arbeiten, weil ich wusste, dass Dora die schnellere Schützin ist. Am Schießstand ist es immer möglich einige Sekunden einzubüßen. Du weißt nie, was auf dem Schießstand passieren kann und deshalb musste ich alles geben. Ich muss zugeben, dass ich mich heute auf der Strecke nicht so gut gefühlt habe wie gestern, aber zum Glück hat es für den Sieg.“
Wierer, die Pokljuka in gelb verlässt, gestand nach dem Rennen, dass die Finnin sehr schwer zu bezwingen ist, wenn sie am Schießstand fehlerfrei bleibt: „Sie ist wirklich fast unbezwingbar, wenn sie alle Scheiben trifft, da sie auf der Strecke sehr stark ist. Immer, wenn ich heute an den Schießstand kam, sah ich, wie Kaisa alle Scheiben traf, deshalb war ich konstant unter Druck. Besonders beim letzten Schießen, aber auch da schaffte ich es fehlerfrei zu bleiben. Die Skier waren heute auch sehr gut, noch leichter war es in der letzten Runde, als alles schon klar war.“
Auch die Slowakin Fialkova freute sich sehr über ein erfolgreiches Abschlussrennen in Pokljuka: „Ich erwartete nicht, dass ich so stark sein werde. Ich würde gerne meinem Trainer danken. Ich bin wirklich glücklich. Ich werde natürlich versuchen meine Form auch für die nächsten Rennen zu halten, aber man weiß nie, was passieren wird. Es kann sein, dass ich noch weiter so gut bin, es kann aber auch schlechter werden. Heute habe ich mich auf der Strecke sehr gut gefühlt, in den ersten vier Runden lief ich sehr locker. In der letzten Runde stieg ich aufs Gas, holte Lisa ein und konnte sie überholen. Das war genug um auf dem Podest zu stehen.“
Fast 5000 Biathlon-Begeisterte kamen heute nach Pokljuka. Die Rennen der 42. Biathlon-Saison verfolgten an allen Wettkampftagen im Stadion und an der Strecke in Pokljuka fast 18.000 Besucher.