Der 25-Jährige Norweger Johannes Thingnes Boe gewann in Pokljuka mit sensationeller Laufleistung, trotz einem Schießfehler. Frankreichs Antonin Guigonnat belegte den zweiten Platz (+16.1), der dritte Platz ging an den Russen Alexander Loginov (+16.4). Der zweite Boe Bruder, Tarjei, wurde Vierter, Benedikt Doll holte für Deutschland den fünften Platz und Norweger Sindre Pettersen beendete seinen zweiten Weltcup-Auftritt überraschend auf dem sechsten Platz.
Martin Fourcade, der Gewinner des gestrigen Rennens, musste schon nach dem Liegendschießen in die Strafrunde und verlor so die Chance auf noch ein Siegestreppchen. J. T. Boe dominierte auf der Strecke und übernahm die Führung schon nach dem ersten Schießen. Nach dem Stehendschießen musste er in die Strafrunde, konnte das Rennen aber trotzdem mit einer starken Laufleistung für sich entscheiden. Guigonnat und Loginov ebneten mit einer fehlerfreien Schussleistung den Weg auf das Podest.
Nach dem Rennen erklärte der glückliche Gewinner: „Der größte Unterschied zu gestern war, dass ich mich vor dem Schießstand beruhigen konnte und das Schießen vom Laufen trennen konnte. Meine Lauftaktik ist es, schon in der ersten Runde sehr stark zu sein und so werde ich es auch weiterhin machen.“
Guigonnat, der das beste Ergebnis seiner Karriere feierte, war ebenso glücklich: „Das Endergebnis ist ausgezeichnet, obwohl ich in das Rennen nicht gut gestartet bin. Ich versuchte Johannes Strategie zu folgen, aber ich bin an sie nicht gewöhnt, also musste ich es am Schießstand wett machen.“
Der drittplatzierte Loginov stand um ersten Mal im Sprint auf dem Podest: „Heute hatte ich mehr Glück und traf alle Scheiben. Das ist der größte Unterschied zur vergangenen Saison und heute hat es mir das Podest gebracht. Ich bin überrascht, dass ich so viel Zeit in der letzten Runde verloren habe und den Grund dafür werde ich versuchen in der Analyse zu finden.“